RSN Ostenwalde - Race Report & Fazit

Also mal Auto in aller Ruhe für's freie Training vor bereitet. Auf Anraten von Volker kamen für's Erste MCD Multipins drauf, die hatte ich eh' noch ohne Einlage rum liegen. Das klappte soweit auch ganz gut, allerdings kippte das Auto relativ schnell in den Kurven. War mein erstes Mal auf Teppich, von daher war das mal eine ganz neue Erfahrung für mich. Ansonsten lief der Wagen soweit einwandfrei. Den Motor stellte ich vor dem Lauf noch etwas fetter, so lief er sauber durch und magerte auch nicht ab auf den Vollgas-Passagen.

Und damit kommen wir auch gleich zu meinen Problemen. Nachdem das Auto rund 1,5 Jahre im Regal stand, traten ein paar Sachen auf, die man normalerweise als Anfängerfehler ab tun würde.
Im freien Training löste sich eine Schraube vom Achsschenkel hinten unten. Damit war nach rund der Hälfte der Zeit das Thema auch beendet. Anschliessend bei Atze einen neuen Knochenmitnehmer und die passende Schraube besorgt (hatte in der Eile so etwas natürlich promt nicht dabei...), und fix alles wieder zusammen

Im 2. Lauf war dann der Lipo leer. Gut, nach der langen Standzeit war ja eigenlich auch klar, dass der nicht ewig hält :-/ Also Lipo getauscht (auch nicht nach geladen, aber Kapazität reichte!) und fest gestellt, dass sich hinten eine der Kugelpfannen verselbstständigen wollte. Meine Eigenbau-Gewindestange M8 im unteren Querlenker war wohl etwas ausserhalb der Toleranzen.

Für den 4. Lauf hatte ich dann den frisch geladenen 1. Lipo wieder montiert, und ausserdem meine Dämpfer endlich nach gefüllt. Dafür war ja vorher noch gar keine Zeit. Und jetzt lief der Wagen auch endlich Fehlerfrei und ordentlich.
Für den 5. Lauf änderte ich nichts, und hatte ebenfalls keine Probleme. Eher war ich verwundert, wie gut es nun lief, ich musste fast garnicht mehr zur Überrundung Platz machen :-)
Ich war also nun schnell, aber laut Ansage sollten alle Quali-Läufe addiert werden für die Einteilung in's Finale. Da ich zu Mittag (nach dem 2. Lauf) auf Platz 16 oder so mit etlichen Runden Rückstand auf den nächst-besten geführt wurde, hatte ich da eigentlich schon meine Finalteilnahme ab gehakt. Allerdings, als ich aus Neugierde während des 2WD Finals mal auf den Aushang guckte, fand ich mich doch glatt auf Platz 10, also letztem Final-Startplatz wieder =:-O Zur Sicherheit nochmal beim Rennleiter nach gefragt, und dann noch mal den RaceRunner nachgetankt und einmal kurze Durchsicht gemacht. Ich vermute es gab doch Streichergebnisse zur Einteilung, anders kann ich mir das nicht erklären. Aber ok, fände ich unabhängig von meiner Situation eh' besser.
Das Finale selbst war schnell erledigt. Start von ganz hinten klappte problemlos, und in der ersten Runde konnte ich mich auch aus ziemlich allen Scharmützeln raus halten und war so ca auf dem 5. Platz als ich wieder auf die Start-Ziel-Gerade einbog. Als ich schon beim Beschleunigen war, drehte sich direkt vor mir ein Ferox, und ich traf ihn trotz Notbremsung frontal.

Der Tag in OStenwalde hat mir aber sehr gut gefallen. Die Organisation war bestens, mir fehlte morgens nur ein Hinweis zur Anfahrt auf die 'Wiese' Wenn man es nciht weiss, fährt man erst mal vorbei (und ich war morgens nicht der einzige!). Habe es dann im 2. Anlauf auch nur zufällig gefunden. Der Rennablauf war OK. Das Prinzip kannte ich von der Harm Challenge in Amstetten bereits. Das einsame freie Training war mir zu wenig. Ich bin zwar kein Anfänger, aber z.B. Ostenwalde mit seinem Teppichbelag war für mich Neuland, und sicher auch für viele andere. Und sonstige Möglichkeiten zum Training waren ja auch nicht gegeben. Freitag war ja kein Fahren erlaubt, was ich aber gut finde. Durch den kompakten Zeitplan am Samstag hatte ich so als 'Tages-Fahrer' keinen Nachteil gegenüber den 'Campern'. Mir waren aber die 5 Qualifikationsläufe zu viel. Hätte man einen weg gelassen, wäre die Zeit für die beiden fehlenden Finals im Zeitplan drin gewesen (2x 20 anstatt 5 x 10 Minuten). Das wäre noch fairer für alle (und so macht es die Harm Challenge ;-) ) und wie gesagt mehr freies Training morgens... aber gut, ich habe da nicht zu entscheiden. Mal sehen, ob ich noch mal Teil nehme. Zum Einen muss das Wochenende in meinen Zeitplan passen, zum anderen liegen die anderen Strecken ja wieder deutlich weiter weg...da fällt für mich die Tagesfahrt aus.
Von meiner Performance war ich ziemlich überrascht, ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meinem 'Klapperkasten' noch so gut mit mischen kann. Auch in Anbetracht der Ferox Übermacht, die ja auch die einzigen mit direktem Werks-Support vor Ort waren. Ich hatte eigentlich fest mit einem Sieg gerechnet, aber wenn man Atze im Finale gesehen hat, stellte sich die Frage eigentlich nicht mehr so recht. Optisch wirkten die Ferox auch irgendwie so schmal...kann aber optische Täuschung durch die grossen Tourex-Räder gewesen sein. Dafür, dass die Ferox' alle ziemlich neu waren, hatte ich mit einem nicht so durchmischtem Finale gerechnet (MCD Evo3, 2x MCD V4, FG Leo, Nutech, und eben 'nur' 5 Ferox). Als Streckenposten am Ende der Geraden hatte ich auch das Gefühl, dass deren Übersetzung zu kurz war. Es gab auch einige Defekte, aber da ich da keine Hintergrundinfos zu habe, kann das auch (wie bei mir *g*) einfach Rennpech gewesen sein. Ich habe meinen übrigens nochmal gewogen nach dem Rennen, laut der Personenwaage selbst mit dem RN und den Eagle Dirtgrip 11,0 Kilo (+- 500g Ungenauigkeit würde ich mal tippen) B-)
Danke nochmal an den MCC für sie Austragung, Atze für den MCD Support, RC4fun für den Schrauberplatz, der ModellCar-OffRoadCrew für den Auto-Ständer, und schlussendlich Tanja für die Verwendung des Bildmaterials ;-)
Und Glückwunsch an die Gewinner, vor allem Daniel für den 3. Platz im ersten Rennen!
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